Die Wohnwand: Ein Evergreen mit zahllosen Dekorationsmöglichkeiten

Beim Begriff Wohnwand denken viele Menschen an wuchtige Möbel in Eiche rustikal oder aus dunklem Mahagoni. Doch dieses Klischee hat längst ausgedient. Moderne Wohnwände wirken heute längst nicht mehr so klobig und erdrückend. Ganz im Gegenteil: Sie präsentieren sich zeitgemäß, trendstark und ungemein vielseitig, ohne dabei ihre eigentliche Aufgabe – nämlich jede Menge Stauraum zu bieten – aus den Augen zu verlieren.

Was macht eine gute Wohnwand aus?

Eigentlich ist der Begriff Wohnwand inzwischen irreführend, denn die Möbel nehmen schon seit Jahren nicht mehr die komplette Wand ein (siehe hier). Stattdessen bestehen sie aus modularen Systemen mit verschiedenen einzelnen Elementen, die sich harmonisch in jeden Wohnraum einfügen und für ein genauso freundliches wie behagliches Ambiente sorgen. In den meisten Fällen ist eine Wohnwand entweder drei- oder vierteilig. An der Mitte der Wand wird üblicherweise ein Lowboard platziert. Es ist für den Fernseher, den DVD-Player und andere elektronische Geräte vorgesehen. Recht und links davon steht jeweils eine Vitrine oder ein Highboard. Abgerundet wird das System häufig durch ein Wandboard, das über dem Lowboard beziehungsweise dem Fernseher angebracht wird. Allerdings kann eine Wohnwand ganz anders aufgeteilt sein. Wer auf das TV-Gerät verzichtet oder es nicht unbedingt in den Mittelpunkt setzen will, entscheidet sich beispielsweise für breitere und geschlossene Elemente. Sie haben den Vorteil, dass sich in den Schrankfächern und Schubladen besonders viel unterbringen lässt. Da die einzelnen Elemente je nach Platzangebot und persönlichen Vorstellungen flexibel gestellt werden können, wirkt das Gesamtbild auch niemals so erdrückend wie in den sechziger und siebziger Jahren, sondern luftig und hell. Ob furniert, teilmassiv oder massiv, hängt von den individuellen Ansprüchen ab. Schön natürlich und gemütlich sind beispielsweise Wohnwände aus geöltem und gewachstem Holz wie zum Beispiel Wildeiche. Kiefer Weiß steht für den beliebten Landhausstil, während Kernbuche optimal zu einer jungen und zeitgemäßen Einrichtung passt. Wer es ganz modern und extravagant mag, wählt eine Wohnwand in Hochglanz-Optik. Für das gewisse Etwas sorgen spannende farbliche Kontraste, edle Details aus Metall oder Glas sowie eine stimmungsvolle Beleuchtung.

Wohnwände dekorieren: So wird die Anbauwand zum Eyecatcher

Eine Wohnwand lebt von ihrem Inhalt. Das können Deko-Gegenstände sein, Bücher, aber auch Pflanzen und gerahmte Fotos. Der gestalterischen Freiheit sind hier (fast!) keine Grenzen gesetzt. Fast, weil das Gesamtbild stimmig sein sollte. Ein zu buntes Durcheinander von einzelnen Objekten lässt die Wohnwand unruhig und im schlimmsten Fall sogar billig wirken. Der Inhalt sollte also zusammenpassen: entweder farblich oder im Hinblick auf die Materialien. So könnten in einem Fach ausschließlich weiße oder helle Gegenstände drapiert werden und in einem anderen nur Dinge aus einer anderen Farbfamilie. Eine Trennung von Glas-, Holz- und Metall-Deko ist im Sinne der Optik ebenfalls zu empfehlen. Schmuckstücke, die sofort ins Auge fallen sollen, dürfen in die Vitrine. Je nach Vorliebe können das Sammelobjekte, feine Gläser oder hübsches Geschirr sein. Mit LEDs lassen sie sich perfekt in Szene setzen. Ganz wichtig: Die Wohnwand nicht überladen! Steht jedes Fach komplett voll, kommt das schöne Holz gar nicht mehr richtig zur Geltung. Rankende Pflanzen können der Wohnwand einen aparten und natürlichen Rahmen schenken. Auch kleinere Topfpflanzen wie Kakteen und Sukkulenten dürfen in die Wohnwand. Allerdings muss darauf geachtet werden, dass der Standort in Bezug auf die Lichtverhältnisse stimmt, damit die Pflanzen auch gedeihen. Batteriebetriebene oder echte Teelichter und Kerzen runden die dekorative Ausstattung einer Wohnwand ab. Achtung: Bei echten Kerzen muss wegen einer möglichen Brandgefahr auf einen ausreichenden Abstand zu brennbaren Gegenständen und Elementen geachtet werden!

Die Wohnwand als stylisches Gestaltungselement

Wohnwände sind und bleiben „in“. Dank modernster Designvarianten und unzähliger Dekorationsmöglichkeiten bilden sie auch heute noch das Herzstück jedes Wohnzimmers.

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